Die Agenda 21 ist ein Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert und wurde 1992 in Rio de Janeiro von mehr als 170 Staaten auf der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung beschlossen. Die Agenda 21 spricht mit ihren 40 Kapiteln alle wesentlichen Politikbereiche einer umweltverträglichen, nachhaltigen Entwicklung an. Mit der Agenda 21 werden detaillierte Handlunsaufträge gegeben, um einer Verschlechterung der Versorungssituatuion auf der Erde entgegenzuwirken, eine schrittweise Verbesserung zu erreichen und eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen sicherzustellen. Wesentlicher Ansatz ist dabei die Integration von Umweltaspekten in alle anderen Politikbereiche. In Kapitel 28 wird die Beteiligung und Mitwirkung der Kommunen als entscheidender Faktor bei der Verwirklichung der in der Agenda 21 enthaltenen Ziele genannt.
Das Zukunftsprofil Lengau 2030 enthält Visionen, Leitsätze und Ziele, die auf den Veranstaltungen Bürgerrat, GemeindeNavi , den Kernteamtreffen, der Zukunftswerkstatt und auf bestehende Strategien
der Gemeinde aufbauen. In der Zukunftswerkstatt am 16.6.2021 wurden die gesammelten Ergebnisse redaktionell ergänzt, bearbeitet und Prioritäten für die Umsetzung benannt. Es geht dabei um unsere und unserer Kinder Lebensqualität.
Das Zukunftsprofil soll uns zu einer wertvollen Orientierungshilfe werden und wurde dazu am 1. Juli 2021 dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt . Die bestehenden Startprojekte laufen kontinuierlich weiter und am 9.11.2021 wurden im Rahmen einer öffentlichen Projektwerkstatt neue Ideen, Maßnahmen und Projekte gestartet.
Der Fokus im weiteren Agenda 21 Prozess liegt in der Beteiligung & Umsetzung. So werden die Visionen & die Ziele auch Wirklichkeit!
Klimafreundliche Mobilität ist für uns gemeinschaftlich & öffentlich
Leitthema 1, Leitziel 1.1
Wir nutzen mehr und mehr gemeinschaftlich organisierte Verkehrsangebote (Öffentlicher Verkehr, E-Carsharing, Mitfahrgemeinschaften, …) und vermindern dadurch den Individualverkehr. Dazu gehen wir auch neue Wege und entwickeln gemeinschaftliche Verkehrsangebote für Lengau.
Das bedeutet für uns …
- Wir entwickeln ein gemeinschaftliches Rufbussystem „LengauMobil “.
- Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs durch laufende Verbesserungen der Abstimmung/Taktung, P&R Angeboten und attraktiven Preisen (Ev. durch Rufbussystem und bundesweites 1-2-3 Ticket).
- Schaffung verbesserter Zug-/Busverbindungen von der Gemeinde zu Verkehrs-/Wirtschaftsknoten.
- Bewusst Fahrgemeinschaften in den Unternehmen anstoßen und unterstützen.
- Wir empfehlen im Privatwohnbau und bei Wohnbauprojekten E-Ladestationen vorzusehen.
- Laufender Umstieg der kommunalen Fahrzeuge und in Betrieben von Firmenfahrzeugen auf Elektromobilität, wo immer es sinnvoll machbar ist. Inklusiv der Schaffung attraktiver Lademöglichkeiten für Mitarbeiter*innen.
- Die Wege zu Treffen, Veranstaltungen, sportlichen Wettkämpfen usw. gemeinschaftlich organisieren.
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Verkehrssicherheit erhöhen
Leitthema 1, Leitziel 1.2
Wir erhöhen die Aufenthaltsqualität und Sicherheit auf Lengauer Straßen & Wegen. Dafür setzen wir verkehrsberuhigende, sicherheitsverbessernde und entschleunigende Maßnahmen um und nehmen generell mehr Rücksicht aufeinander.
Das bedeutet für uns ...
- Wir bleiben hartnäckig bei den verantwortlichen öffentlichen Stellen (BH und Land OÖ) dran um die Verkehrssicherheit in der Gemeinde zu verbessern und wollen damit z.B. Geschwindigkeitsbeschränkungen, Ausweitung der Tempo 30 Zonen oder die Erweiterung von Ortsgebiet erreichen.
- Aktiv die Sensibilisierung, wie mit Smiley Ampeln oder der Fortführung vom „Zitronen/Apfel- Projekt“ der Volksschule, fördern und konsequent permanente Geschwindigkeitskontrollen einfordern (z.B. Radar).
- Verkehrssicherheit erhöhen zur Erreichung vom Leitziel 1.3 „Aktive Mobilität stärken“.
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Leitthema 1, Leitziel 1.3
Wir attraktivieren und stärken den Rad- und Fußverkehr als umweltfreundlichste und aktivste Mobilitätsform.
Das bedeutet für uns …
- Wir erhöhen mit konkreten Verbesserungs- und Ausbaumaßnahmen weiterhin die Verkehrssicherheit und Attraktivität von Rad- und Fußverkehr für Alltag & Freizeit.
- Bewusstes Umsteigen auf Radfahren und zu Fuß gehen – Kurzstrecken mit dem Auto vermeiden.
- In Kooperation mit den Betrieben Wege zu einer aktiveren Mobilität am Arbeitsweg entwickeln - Beteiligung an der Aktion „Fahrradfreundlicher Betrieb“ oder an Jobrad-Projekten.
- Ortszentrum und die Vielfalt an Einkaufsmöglichkeiten weiter stärken (Nahversorgung) und damit Gehen und Radfahren unterstützen.
- Attraktive Fahrradabstellplätze forcieren.
- Wir begeistern unsere Schülerinnen und Schüler wieder vermehrt zu Fuß bzw. mit dem Rad in die Schule zu kommen.
- Bei Veranstaltungen animieren wir zu umweltfreundlicher Anreise. (Zu Fuß, Rad, Gemeinschaftlich, …)
- Infrastruktur soll zu den Bauprojekten entsprechend passen/ mitwachsen (Gehwege, Brücken, Radwege).
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